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Was ist GnuCash?

Das Programm ist eine Komplettlösung zur Verwaltung der Finanzen von Privatanwendern und Kleinbetrieben GNU/Linux, Unix, BSD, Solaris, Mac OSX und Microsoft Windows, veröffentlicht unter der GNU GPL. Das aus dem Rechnungswesen bekannte Prinzip der doppelten Buchführung wird in GnuCash konsequent umgesetzt, so dass GnuCash höchste Ansprüche an die Kontenführung erfüllen kann. Auch Homebanking über HBCI ist möglich, wenn die Bibliothek AqBanking installiert ist. Für den Geschäftsverkehr ist die Verwaltung von Kunden, Lieferanten und Rechnungen enthalten. Weitere Features sind terminierte Buchungen, Import von OFX-Dateien und QIF-Dateien, zahlreiche Berichte und Grafiken mit Torten- und Balkendiagrammen und eine benutzerdefinierbare Oberfläche.

Doppelte Buchführung

Im Gegensatz zu vielen anderen Finanzverwaltungsprogrammen arbeitet GnuCash nach den anerkannten Regeln des kaufmännischem Rechnungswesens. GnuCash erlaubt daher in einfacher und überragend konsistenter Weise über Vermögen, Schulden, Aufwendungen und Erträge den Überblick zu behalten. Eine kurze Erklärung der Grundlagen für die doppelte Buchführung ist z.B. hier zu finden.

Vereinfachte Buchführung mit GnuCash

Prinzipiell gibt es zwei Sichtweisen die in GnuCash verwendbar sind. Intern wird aber immer das komplette Modell der "kaufmännischen Buchhaltung" (Soll/Haben & Aktiv/Passiv) verwendet.

Standardmäßig unterstützt GnuCash Benutzer, welche mit der Doppelten Buchführung nicht vertraut sind, dabei, die "Cash-Flow" Sichtweise (Geldfluß Vorstellung) auf das Kontensystem der doppelten Buchführung anzuwenden.

Intuitivere Cash-Flow Vorstellung (Normal Modus in GnuCash):

Man hat:

  • Bestandskonten: Vermögenskonten (Forderungen, Depot, Bank, Bargeld ...)
  • Eigenkapital(Anfangsbestand)
  • Schuldenkonten (Kredite, Verbindlichkeiten)
  • Einnahmenkonten
  • Ausgabenkonten


Man bucht immer "von-zu" so wie das Geld auf den betroffenen Vermögensbestandskonten "fließt". Von einem Konto zum Anderen.

Wichtig: Buchungen z.B. von Rückstellungen ohne dass irgendwie Geld "fließt" gibt es in dieser Vorstellung eigentlich nicht. Dafür bedient man sich dann der buchhalterischen Sichtweise des Rechnungswesens.


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