De/Wiki-Organisation

From GnuCash
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Und hier sollte wir uns auslassen, wie das de-wiki aussehen soll. Ich denke wir sollten hier einmal unsere Ideen zusammentragen wie das ganze strukturiert werden soll. Deshalb beginne ich einfach mal mit dem Vorschlag.

  • Wie sollen die Links zur Hauptseite heisen? a) 'GnuCash/de' b)'zurück zu Hauptseite' c) anders?
  • Sollen wir die Punkte, die wir von anderen Wikis übernommen haben, dort mit einem Hinweis herausnehmen? Betrifft hauptsächlich das moin-wiki.
  • Sollten wir vielleicht ein Template verwenden, um ein einheitliches Aussehen der Seiten zu erreichen? Das sollte doch eigentlich in MediaWiki gehen.

Vorschlag

Wir sollten für jedes Hauptthema eine neue Seite anfangen. Mein Vorschlag wäre jede Seite mit de_<Haupt Überschrift>_<Unterpunkt> anzufangen. Dann kann man nämlich unter Alle Seiten dort alle "Deutschen" wiki Seiten ausmachen.

Genau. Das mit dem Auffinden unter Special:Allpages war auch mein Gedanke bei der de/Hauptüberschrift Sache. Ob die Abtrennung nun wie momentan mit einem slash gemacht wird, oder wie du hier sagst mit einem Unterstrich, ist dabei definitiv sekundär und da kann gerne etwas anderes als der slash vorgeschlagen werden. --Cstim 05:05, 15 September 2007 (EDT)

Alternativ-Vorschlag & RFC

Alternativ, respektive ergänzend, zum ursprünglichen Vorschlag, würde ich gerne folgende Umstrukturierung und Ergänzungen zur Diskussion stellen:

  • Einleitung Erklärung (was ist und kann GC)
  • Installation
    • Basisinstallation (Untergliederung wie unten nach Paketart)
    • Online-Banking einrichten
    • Online-Kursabfragen einrichten
 Gehören die beiden Online-Punkte nicht zur Konfiguration? -Helmut 23.02.08

Nö, es soll da Distributionen geben, die etwa ohne HBCI-Unterstützung kompilierte Pakete verschicken und sich damit einen ziemlichen Rattenschwanz an Paket-Abhängigkeiten ersparen, der dann irgendwo erläutert werden muß. -Fell 19:02, 1 May 2008 (EDT)

    • Gibt es noch mehr?
  • Konfiguration
    • Allgemeines & Vorüberlegungen
      • Eine immerwährende Datei vs. jährlich neue Datei
      • Geschäft & Privates in einer oder verschiedenen Dateien
      • Einstellungen unter Datei->Eigenschaften ...
    • Privatanwender ...
    • Geschäftliche Benutzer ...
  • Referenz
    • Glossar: Kurze Begriffserklärungen, auf die im Haupttext verlinkt werden kann, Übersetzung ins Englische und Verweis auf weitergehende Literatur (im Zweifelsfall wikipedia ;) )
    • Kurzeinführung Doppelte Buchführung

P.S. Ein bloßer Umzug von linuxwiki.de nach hier kann nicht Sinn und Zweck der ganzen Aktion sein. M. E. sollte gerade eine Entrümpelung von historischem Ballast und Neustrukturierung stattfinden. Ich habe beispielsweise immer zu viel Respekt vor der Arbeit anderer Autoren, um falsches oder veraltetes zu löschen. Fell 18:13, 29 November 2007 (EST)

Der Vorschlag ist grundsätzlich gut. Die jetzige 'Bedienung'-Seite (s.u. Ursprünglicher Vorschlag) ist überladen. Installation und Konfiguration in eigene Seiten rausziehen (wie von Fell vorgeschlagen). Umsteiger von Quicken dürfen in eine eigene Seite. Die 'Bedienung'-Seite kann (ohne die Installations und Konfigurationsteile) bleiben: die Buchungsbeispiele sind grundsätzlich nicht schlecht. Vielleicht kann man die Seite auch 'Buchungsbeispiele' umbenennen. --Aldi 08:52, 5 January 2008 (EST)

Ursprünglicher Vorschlag

  • Installation GnuCash
    • Einleitung Erklärung GnuCash/Aqbanking
Ja, obwohl man hier vorsichtig sein muss: Denn je nach Distribution ist das für den User tatsächlich egal, was nun in aqbanking ist und was in gnucash. Bei SuSE kommt das glaub ich alles ganz automatisch, wogegen bei Debian wegen deren Lizenz-Interpretation hier ein größeres Problem lauert. Und im Source ist alles wieder anders, aber für die Source-Compilierer ist diese Doku ja sowieso nicht gedacht. --Cstim 05:05, 15 September 2007 (EDT)
    • Apple
      • keine Ahnung, was es mit OSX, Fink, Intel vs. PPC usw. auf sich hat
    • Linux
      • .deb-basiert
        • debian
        • *ubuntu
      • .portage-basiert
        • Gentoo - einfach aber zeitraubend.
      • .rpm-basiert
        • Mandriva/Mandrake
        • Fedora/RedHat
        • Open-... SuSE
      • .tar - für die ganz Harten ;)
      • svn - für die noch härteren
    • Windows
      • keine Ahnung, welche Versionen unterstützt werden :P
    • sonst noch was?
  • Bedienung
    • für den Privatgebrauch
      • Schnelleinstieg in GnuCash
      • Umsteiger Quicken auf GnuCash
      • Wie gibt man was ein?
        • Aktien
        • ER/SIE verbuchen mit Forderungen/Verbindlichkeiten
      • HBCI/Online-Banking
        • Einführung wie es funktioniert
        • Einrichten
    • für den Einsatz in einer Firma


  • Referenz
    • Kommt hier die De/FAQ rein? Siehe mein Kommentar auf Talk:De/FAQ. --Cstim 05:05, 15 September 2007 (EDT)
    • Wie man einen Fehler meldet
    • die verschieden Konten-Typen
    • Kontenrahmen
    • aqbanking errors und was sie bedeuten
    • Banken mit Online-Banking
  • Fehlersuche
So eine Erklärung ist immer gut, aber hier bitte daran denken, dass die vorhandene englische Doku nicht 1:1 übersetzt wird, sondern stattdessen auf Deutsch eine kurze Zusammenfassung kommt und ansonsten der Verweis auf die englische Seite. Jede weitere Anstrengung sollte dann stattdessen in das Verbessern der jeweiligen englischen Seite gesteckt werden. Bugreports (bisher) eh immer auf englisch. --Cstim 05:05, 15 September 2007 (EDT)
    • Logfiles
    • Aqbanking
    • gnucash

Hinweise für Autoren

Um zu vermeiden, daß auch dieses Wiki irgendwann ein unwartbares Monster wird, sollten wir hier Regeln sammeln, die wir dann auch versuchen einzuhalten.

Hier soll nicht das Rad neu erfunden werden, falls jemand gute, prägnante Anleitungen kennt, wird um Verknüpfung gebeten.

Inhaltliches

Hier geht es u.a. darum,

  • Widersprüche zwischen verschiedenen Seiten zu vermeiden,
  • Neuerungen einfach einpflegen zu können,
  • weitere?

Vermeidung von Redundanzen

Im Eifer des Gefechts passiert es schon mal, daß ein Thema auf verschiedenen Seiten abgehandelt wird. Falls dann Absatz A wesentlich kürzer als Absatz B ist, sollte von A nach B verlinkt werden. Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, das Thema auf eine eigene Seite C auszulagern, die von A und B referenziert wird.

Zustände datieren

Um zu vermeiden, daß der Benutzer auf Seite A liest Vorgang X geht und auf Seite B X geht nicht, sollten Zustände, die temporalen Änderungen unterworfen sein können, wie Problembeschreibungen, mit dem Datum oder der verwendeten Programmversion gekennzeichnet werden. Schließlich soll man die Hoffnung, daß ein Mißstand behoben wird, nie aufgeben.

Glossar ergänzen

Wer neue Begriffe einführt, sollte sie möglichst auch im De/Glossar eintragen und verknüpfen, damit sie auch schnell gefunden werden können.

Backport

Falls man etwas geschrieben hat, was nicht spezifisch deutsch ist, sollte man möglichst noch überprüfen, ob das englische Wiki auch einen entsprechenden Absatz enthält und ihn gegebenenfalls ergänzen.

Auch eine beidseitige Verknüpfung kann hilfreich sein, etwa

Die offizielle englische FAQ

partial german tranlation

Falls jemand [1]/ [2] verstanden hat, läßt sich das wahrscheinlich auch vereinfachen...


FAQ

Was ist mit FAQ der einzelnen Bereiche wie z.B. Online-Banking oder Installation. Sollen die auf der FAQ Seiten enthalten sein und auf der Bereichs-Seite verlinkt, oder umgekehrt?


Äußerlichkeiten

Wir sollten sehen, daß wir ein einheitliches Design hinbekommen, wie etwa Anzahl Leerzeilen vor und nach Überschriften, Rücksprung-Links etc.

Falls sich schon jemand mit Wiki-Vorlagen beschäftigt hat, könnte das die Sache sehr vereinfachen.

Übernahme aus http://linuxwiki.de/GnuCash

Hinweis: Das ist nur ein temporärer Zwischenstopp für das Verarbeiten der Übernahme. Ich werde die Seiten demnächst hier im Wiki einarbeiten. Ratschläge/Hinweise/Feedback bitte an helmut.arnold at online.de

MediaWiki und MoinMoinWiki verwenden verschiedene Tags, wodurch so einiges in der Gliederung und im Quoting durcheinander geraten ist. Weitere Anmerkungen siehe oben. Fell 18:27, 29 November 2007 (EST)
  • Diverse Unterseiten da fehlen noch.

Benutzung

Buchhaltung

In diesem Abschnitt werden alle Beiträge zu Buchhaltungsfragen gesammelt.

Doppelte Buchführung

Im Gegensatz zu vielen anderen Finanzverwaltungsprogrammen arbeitet GnuCash nach den anerkannten Regeln des kaufmännischem Rechnungswesens. GnuCash erlaubt daher in einfacher und überragend konsistenter Weise über Vermögen, Schulden, Aufwendungen und Erträge den Überblick zu behalten. Eine kurze Erklärung der Grundlagen für die doppelte Buchführung ist z.B. hier (403 Forbidden) zu finden.

Vereinfachte Buchführung mit GnuCash

Prinzipiell gibt es zwei Sichtweisen die in GnuCash verwendbar sind.

Intern wird aber immer das komplette Modell der "kaufmännischen Buchhaltung" (Soll/Haben & Aktiv/Passiv) verwendet.

Standardmäßig unterstützt GnuCash Benutzer, welche mit der Doppelten Buchführung nicht vertraut sind, dabei, die "Cash-Flow" Sichtweise (Geldfluß Vorstellung) auf das Kontensystem der doppelten Buchführung anzuwenden.

Intuitivere Cash-Flow Vorstellung (Normal Modus in GnuCash):

Man hat: BR

. Bestandskonten: BR
 . Vermögenskonten (Forderungen, Depot, Bank, Bargeld ...)BR Eigenkapital(Anfangsbestand)BR Schuldenkonten (Kredite, Verbindlichkeiten)BR

sowieBR

. Einnahmen und Ausgaben Konten.

Man bucht immer "von-zu" so wie das Geld auf den betroffenen Vermögensbestandskonten "fließt". Von einem Konto zum Anderen.BR (Merke: Bucht man z.B. von einem Kreditkonto nach Girokonto werden von GnuCash korrekterweise in beiden Konten Mehrungen eingetragen).

Überschriften:BR In den Konten zeigt GnuCash dem Benutzer immer dementsprechend an auf welcher Seite die Mehrungen und auf welcher Seite die Minderungen dem Re-We System entsprechend im jeweiligen Konto eingetragen werden.

Buchungen z.B. von Rückstellungen ohne dass irgendwie Geld "fließt" gibt es in dieser Vorstellung eigentlich nicht. Dafür bedient man sich dann der buchhalterischen Sichtweise des Rechnungswesens.

Unterschiede im Re-We Modus:

Vermögenskonten -> AktivBR (Bestand steht links)

Eigenkapital und Schulden (Fremdkapital) = Gesamtkapital -> PassivBR (Bestand steht rechts)

Aufwand und Ertragskonten anstatt Einnahmen und Ausgaben.BR (Unterkonten des Eigenkapitalkontos also Passiv)

Man bucht immer im erstgenannten Konto links und im zweit genannten Konto rechts (per Links an Rechts <=> per Soll an Haben).

Überschriften:BR Immer links Soll und rechts Haben.

Die in der folgenden Unterseite vorgestellte Übersicht zu den von GnuCash angebotenen /KontenArten ist weitgehend der Programmdokumentation entnommen.

Standardkontenrahmen

Eine äußerst freundliche Seele hat es sich angetan und einen SKR04 auf GnuCash portiert (Danke, Bettina :-))) ). Damit können jetzt auch wir Freiberufler und Small-Business-People sehr einfach loslegen, wenn denn der SKR04 für uns geeignet ist.

Erklärung SKR:

SKR steht als Abkürzung für "Standard Konten Rahmen". SKR 03/04 ist von der DATEV. DATEV ist eine Genossenschaft der Steuerberater. Wenn Deine Steuer also ein Steuerberater macht, dann wird der Deine Finanztransaktionen gerne in einem der SKR haben wollen. Das gilt aber auch nur für Firmen. Wenn Du nur Steuern als Privatmann hast und/oder die Formulare selbst ausfüllst, kannst Du die Konten anlegen, wie es Dir am besten passt. (von Herbert)

Es gibt noch mehrere SKRs (allerdings *noch* nicht in gnucash):

* SKR01 ist für kleine Personengesellschaften geeignet
* SKR02 für kl. Kapitalgesellschaften
* Der SKR03 ist wie 01, aber stärker untergliedert nach dem Prozessgliederungsprinzip
* SKR04 ist wie 02, aber auch stärker untergliedert nach dem Abschlussprinzip
* EKR: Kontenrahmen des Einzelhandels
* GKR: Kontenrahmen des Großhandels
* IKR: Kontenrahmen der Industrie

(Quelle: Radke, "Buchführung", Haufe Verlag)

BGA: Kontenrahmen des Groß- und Außenhandels

(Quelle: Goldstein, Kontieren und buchen, Haufe Verlag)

Laut Schultz (Basiswissen Rechnungswesen, Beck/dtv) ist der GKR der "Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie" von 1951. IKR stammt von 1971 mit Überarbeitung 1986.

Laut Schmolke/Deitermann (Industrielles Rechnungswesen, Winklers Verlag) wurde der IKR 1971 vom BDI herausgegeben und ist ein "übersichtliches (Anm. meinerseits: na ja...) Kontenordnungssystem, das allen Industriebetrieben zur Anwendung *empfohlen* wird".

Im Netz gibt es noch andere Quellen, in denen von anderen Kontenrahmen zu lesen ist wie dem SKR49 (Vereine), SKR für Arztpraxen, kommunale Betriebe und soziale Einrichtungen. (Frank Bergmann) Eine recht brauchbare Übersicht findet sich bei Wikipedia.

Installation

Der SKR04 ist seit Version 1.8.8 offiziell im Assistenten für das Anlegen einer neuen Kontenhierarchie integriert. Bei Auswahl von Datei->Neu kann man in den Versionen 1.8.8 und aktueller also auch einen SKR04 auswählen. Inzwischen gibt es auch einen SKR03. Im Gegensatz zu den anderen, modular aufgebauten Kontengruppen sind die derzeitigen SKRs sind monolithisch. Man sollte sie also nicht mit den anderen vermischen.

Mit älteren GnuCash-Versionen kann man sich aber auch die Vorlage einzeln besorgen und gemäß der folgenden Beschreibung installieren. Zuerst herunterladen von cvs.gnucash.org. Anschließend installiere man diese Vorlage-Datei dorthin, wo auch die anderen de_DE Vorlagen (z.B. acctchrt_common.gnucash-xea) sind, also bei selbst installierten --prefix=/usr/local dann z.B. /usr/local/share/gnucash/accounts/de_DE/ oder auf dem bei SuSE mitgelieferten Paket dann z.B. /opt/gnome/share/gnucash/accounts/de_DE/

Beim nächsten Starten von gnucash und Auswahl von Datei->Neu bekommt man in der Auswahl von Kontenvorlagen dann auch den SKR04 präsentiert.

Benutzung des Geschäftsmoduls für Kleinunternehmen

Ich habe eine ganze Weile gesucht und probiert wie man GnuCash als Kleinunternehmer sinnvoll im deutschen Umfeld einsetzen kann. Hier meine Lösung, auf das sie anderen auch hilfreich sein kann:

Ein Minimalsetup an Konten sieht in ungefähr so aus: ||<tablewidth="331px" tableheight="303px"> Ebene || Kontoname || Typ || ||1. || Forderungen || Forderungen || ||2. || Verbindlichkeiten || Verbindlichkeiten || ||3. || Betriebseinnahmen || Erträge || ||3.1 || Erlöse mit 19% || Erträge || ||4. || Betriebsausgaben || Aufwendungen || ||4.1 || Betriebsbedarf || Aufwendungen || ||5. || Konten ||Aktiva || ||5.1 || Barkasse ||Aktiva || ||6. ||Umsatzsteuer 19% ||Passiva ||


So, dann kann man im Menu Geschäft/Steuertabellen einen Eintrag einstellen:

* MwSt. mit 19% und verbunden auf Konto Umsatzsteuer

Gut, nun muss man für den Rechnungsdruck noch in Datei/Eigenschaften alle seine Daten pflegen. Das war's im Groben und Ganzen. Bei der Eingabe der Kundenadressen bietet sich an auf dem zweiten Reiter gleich die Steuer auf MwSt. zu stellen, damit wird das automatisch für den Kunden bei der Rechnung berücksichtigt, kann aber auch für den jeweiligen Rechnungsposten individuell gewählt werden. Die Rechnungspositionen werden dann auf das Erlöse-Konto gebucht (MwSt geschieht automatisch auf Umsatzsteuer), und geleistete Zahlungen kann man dann auf der Barkasse gegen schreiben.

Gleiches gilt auch für Zulieferer, außer für Positionen in der Rechnung das Konto Betriebsbedarf. Auch das Finanzamt ist ein Zulieferer. Über ihn wird die MwSt, abgefüht. Die Beträge rechnen sich automatisch gegen, so dass man in dem Konto der Umsatzsteuer sehen kann, wass man abführen muss, bzw. zurückbekommt.

--- Daniel Draes DateTime(2004-04-07T22:00:00Z)


Anpassungen am Rechnungsformular "invoice.scm"

Um das vorgegebene Rechnungsformular (invoice.scm) sinnvoll einsetzen zu können, muss man ein paar Dinge anpassen.

= Erste Schritte

Zunächst sollte man unter Datei->Eigenschaften seine Stammdaten eingeben. Diese stehen dann in vielen Berichten, also auch in den Rechnungen, zur Verfügung.

Der Berichtsgenerator interpretiert auch viele ["HTML"]-Tags. Wer etwa seinen Firmennamen größer dargestellt haben möchte, faßt ihn also vielleicht so

{{{

Firmenname Rechtsform

Ich Inhaber
}}}

ein.

Geschäft->Zahlungsbedingungen und Geschäft->Steuertabellen sollten natürlich auch angelegt sein, sofern man kein Kleinunternehmer ist.

Nachdem nun unter Geschäft->Kunden->Rechnung anlegen... eine erstellt wurde oder eine bereits erfaßte ausgewählt wurde, stehen unter Berichte->Geschäft mehrere Vorlagen zur Verfügung. Die dann erscheinende Rechnungsvorschau bietet unter Optionen einen Konfigurationsdialog, in dem sich eine Vielzahl Optionen anpassen lassen. Dabei kann allerdings bei ausgiebiger Nutzung von HTML die Formatierung etwas durcheinander geraten.

Damit man seine mühsam erarbeiteten Einstellungen der Optionen nun nicht jedesmal von Neuem eingeben muß, besteht die Möglichkeit, das aktuelle Formular mithilfe eines Rechtsklick umzubenennen und anschließend zu speichern. Die geänderten Einstellungen werden dann in der Datei ~/.gnucash/saved-reports-2.0 abgelegt und stehen nach dem nächsten Start unter Berichte:Benutzerdefiniert:<neuer Name> zur Verfügung.

Ein alternatives Rechnungsformular-Paket

Um euch die Arbeit zu erleichtern, habe ich ein Paket zusammengestellt, welches die "invoice.scm" sowie die "stylesheet-plain.scm" enthält. Dabei ist auch noch eine alternative Übersetzung einer gnucash.mo, damit - wie unten beschrieben - einige Übersetzungen nicht direkt in die invoice.scm eingetragen werden müssen.

Das tolle an diesen alternativen ist: Schriftgrößen lassen sich verändern, auch habe ich die einzelnen Abschnitte der Rechnungen kommentiert, damit sie einfacher wiederzufinden sind und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können.

Des Weitern ist die Vorlage so angepasst, dass sie in einen Standard-Fensterbriefumschlag passt und keine weitere Verarbeitung erforderlich ist.

Die Vorlagen können hier http://ae-go.de/gnucash_pack_de.tar.gz heruntergeladen werden. Eine Beispielrechnung sieht so aus: http://ae-go.de/rechnung.pdf .

Es bleibt leider trotzdem nicht aus, die Dateien mit einem Editor anzupassen. Die Stellen innerhalb der Datei sollten aber schnell zu finden sein.

/!\ Dieses Paket wurde für eine ältere Version erstellt und funkioniert nur noch teilweise [3].

Handarbeit

Wem das alles noch nicht reicht, der kann die Datei {{{invoice.scm}}} direkt in einem Texteditor ändern und beim nächsten Starten von GnuCash steht das geänderte Rechnungsformular zur Verfügung. Die Datei befindet sich z.B. unter /usr/share/gnucash/scm/reports/invoice.scm, aber der genaue Ort hängt von der verwendeten Distribution ab. In älteren SuSE-Disributionen (< 10.2[?]) befand sie sich unter "/opt/gnome/share/gnucash/...". Beim Selberbauen wird gern "/usr/local/..." statt "/usr/..." genommen, um nicht mit Paketen der Distribution in Konflikt zu kommen.

In den scm-Dateien wird die Scriptsprache Scheme benutzt. Das ist ein ["Lisp"]-Dialekt. Wer sich schon mal eine Erweiterung für ["Emacs"] gestrickt hat, sollte das also kennen. Es gibt zwei Bücher dazu online, dass eine beschäftigt sich mit Programmen im Allgemeinen erklärt dies aber mit Hilfe Beispielen in Scheme. Das andere Buch ist sehr ähnlich und beschreibt nur die Sprache Scheme.

How to Design Programs

Teach Yourself Scheme in Fixnum Days


Beispiel Änderungen im Einzelnen:

* Der Titel des Dokumentes wird gesetzt und fett oben über den ganzen Rechnungstext gesetzt - sieht ziemlich bescheuert aus -> folgende Zeile auskommentieren:

{{{;;(gnc:html-document-set-title! document title)}}}

und den Titel in klein an anderer Stelle einfügen:

{{{(gnc:html-document-add-object! document title)}}}

* Die eigene Firmenadresse und das Datum der Rechnungserstellung erscheinen rechtsbündig und sehen unschön aus -> folgende Zeilen auskommentieren:

{{{

(gnc
html-document-add-object!
document
(make-myname-table book (opt-val "Display" "Today Date Format")))}}}
. Als Alternative habe ich meine Firmenadresse als Briefkopf schon vorher auf meine Geschäftspapier aufgedruckt -> kann man dann auch farbig machen inkl. Logo, und die Rechnung trotzdem schwarz/weiß im Laserdrucker ausdrucken.
* Verschiedene Spalten, wie z.B. "Skonto" brauche ich nicht -> auskommentieren, wobei dies an zwei Stellen geschehen muss (Spaltentitel und Werte-Zelle):

{{{

(if (discount-col column-vector)
(addto! heading-list (_ "Discount")))
(if (tax-col column-vector)
(addto! heading-list (_ "Taxable")))}}}

{{{

(if (discount-col column-vector)
(addto! row-contents
(if invoice?
(gnc
make-html-table-cell/markup
"number-cell"
(monetary-or-percent (gnc
entry-get-inv-discount entry)
currency
(gnc
entry-get-inv-discount-type entry)))
"")))}}}
* Die deutschen Übersetzungen wie z.B. "Steuern" oder "fälliger Betrag" gefallen nicht -> an den entsprechenden Stellen direkt den Text ändern. In invoice.scm stehen die englischen Originalbegriffe. Falls man nicht rausfinden kann, welchen Originalbegriff man ändern möchte, kann man einmal GnuCash auf englisch starten, indem man auf der Kommandozeile als Befehl {{{LANG=C gnucash}}} eingibt. Um also die englischen Originalbegriffe zu ändern, als Beispiel wo jetzt 16% MwSt" steht, stand vorher "Tax":

{{{ (add-subtotal-row table used-columns tax-collector

                                 "grand-total" (_ "16% MwSt")))}}}

Ein Hinweis hier von Christian zu den Übersetzungen: Die Übersetzungen sind zwar nicht wirklich "einkompiliert", weil die deutschen Begriffe nicht im Programm-Quelltext stehen. Sie stehen in der Übersetzungsdatei (im source-Paket {{{po/de.po}}}), aber beim Installieren wird diese Übersetzungsdatei auch sozusagen "kompiliert" in ein Binärformat und dann nach /usr/share/locale/de_DE/....../gnucash.mo kopiert. Im Endeffekt kann man das durchaus so nennen, dass die deutschen Übersetzungen "fest kompiliert" sind. Jedenfalls hat eine Änderung in der originalen invoice.scm-Datei bereits ohne weiteres Kompilieren den gewünschten Effekt, wogegen eine Änderung in der Übersetzungsdatei dann einen dem Kompilieren vergleichbaren Zusatzschritt erfordert. Deswegen: Es ist am einfachsten, wenn man die englischen Worte direkt durch das gewünschte Deutsch überschreibt. DateTime(2005-01-17T11:00:00Z)


. ~-[#Inhalt Zurück zum Inhaltsverzeichnis]-~ BR BR BR
Das geänderte Formular vor dem Update schützen

[FIXME: noch übersetzen] aus http://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=402670 "invoice.scm changes get squashed each upgrade":

"See http://wiki.gnucash.org/wiki/Custom_Reports#Loading_the_Report

In your home directory, you can edit ~/.gnucash/config.user to add a line of the form (load-from-path "/path/to/my/personal/report.scm"), which means this file will *not* be replaced upon upgrading gnucash."


. ~-[#Inhalt Zurück zum Inhaltsverzeichnis]-~ BR BR BR
Fragen & Antworten

Kann ich mit GnuCash auch für eine Firma eine Einnahme-Überschuss-Rechnung machen?

. Kann man, indem man doppelte Buchführung (mit Einnahmen- und Ausgabenkonten) fährt. Dann kann man entsprechende Berichte exportieren. -- BennySiegert DateTime(2002-06-07T14:05:07) 

Ist es möglich die MWSt. bei Buchungen getrennt auszuweisen und eine Umsatzsteuervoranmeldung zu erstellen?

. Ja und nein. Eine automatische Verwaltung der deutschen MwSt. wird von gnucash weiterhin (noch) nicht unterstützt. Das manuelle Eintragen von mehreren Buchungsteilen (Splitbuchung) ist dagegen möglich, und für diese Buchungsteile können auch passende Berichte erstellt werden. -- ChristianStimming DateTime(2004-02-23T12:43:28Z)
 * Außerdem wird bei der Geschäftsfunktion Rechnung eingeben (Eingang und Ausgang) das automatische hinzufügen der Steuer nach Steuertabelle unterstützt, wie man das für die dt. Mw``St. verwenden kann müsste ausgetestet und dokumentiert werden.
 * Siehe hierzu auch Punkt 3.6 weiter oben.

Wie geht man damit um, dass beim Geldabheben von einem Bankautomaten der Betrag erst später vom Girokonto abgebucht wird? Trägt man bei der Buchung den Tag des Abhebens oder den Tag der Belastung auf dem Konto ein? Müsste es nicht zwei Daten zu einer Transaktion geben, weil mein Bargeld sich ja bereits mit dem Geldabheben vermehrt, mein Girokonto sich aber erst am Tage der Belastung vermindert? -- JojoLechelt

. Einfache Lösung: Du kannst in Kauf nehmen, dass das Buchungsdatum der Auszahlung in deiner Gnucash-Buchhaltung eben um zwei Tage von der Buchhaltung der Bank abweicht. Aufwändige, total richtige Lösung: Du müsstest ein Passiva-Konto "Laufende Verbindlichkeiten``:Girokonto-Auszahlungen" einrichten. Zum Zeitpunkt der Auszahlung werden von dort die Euro ins Bargeld gebucht (so dass Bargeld minus Passiva dann Null ergibt). Zum Zeitpunkt der Girokonto-Buchung werden die Euros vom Girokonto auf das Passiva-Konto gebucht, so dass das Passiva-Konto wieder Null ist. Es wird in Gnucash keine Implementierung von mehreren Buchungsdaten geben, weil es genügend Buchhaltungs-Fachleute gibt, die es genau richtig finden, wie das zurzeit gelöst ist. Ansonsten müssten die Mailinglisten-Archive mehr Diskussion dazu haben. -- -- ChristianStimming DateTime(2004-01-13T16:12:57Z)
* Wenn man nur ein Buchungsdatum verwenden will, empfiehlt sich eigentlich immer das Wertstellungsdatum zu nehmen. Bei Barabhebungen ist das meist der Tag der Abhebung auch wenn die Buchung erst später auf dem Kontoauszug erscheint (Buchungstag). Bei Auszahlungen haben es die Banken mit der Wertstellung sehr eilig, bei Einzahlungen, naja.

Anchor(elster)

Elster

Gibt es mittlerweile ["ELSTER"]-Unterstützung in Gnucash?

. Nein, gibt es nicht. Zuletzt gab es auf gnucash-de im Januar 2005 noch Diskussionen dazu, siehe hier. Dort wurden mehrere Linux-Produkte erwähnt: http://www.taxbird.de/ funktioniert sehr gut. ;http://www.pro-linux.de/news/2005/7735.html über FormularManager von Plaasoft (Florian Becker);  http://www.felfri.de/winston/index.htm hat Linux ab Anfang Februar. Um mit Gnucash die direkte Anbindung weiter zu verfolgen, wird eine Rückmeldung wie hier beschrieben benötigt (dazu muss beim Compilieren --enable-locale-specific-tax oder so ähnlich aktiviert werden). Ansonsten hat Gnucash so etwas halt nicht.  -- ChristianStimming DateTime(2005-05-03T12:53:17Z) Wer Interesse an einem Cron-Job hat der die gnucash-datei einliest automatisch ein mal im Monat ein Webformular zur Umsatzsteuer-Voranmeldung per email schickt kann sich bei mir melden. -- Marcus@Wolschon.biz 

DateTime(2005-05-16T14:36:23Z)


. ~-[#Inhalt Zurück zum Inhaltsverzeichnis]-~ BR BR BR

Anchor(HBCIHomebanking)