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Kontenrahmen für die Wohnungswirtschaft
Der „Kontenrahmen für die Wohnungswirtschaft“ ist auf dem Stand von 2004 seit September 2008 in den Versionen ab ca. 2.2.x enthalten. Eine Aktualisierung auf dem Stand von 2012 ist fertig und wird demnächst in Gnucash 3.x verfügbar sein.
Die aktuelle Version findet sich zur Zeit hier als Dateianhang zum Verbesserungsvorschlag (englische Sprache, der Rahmen selbst ist deutsch). Man kann die Vorlagendatei (*.xea.gz) entpacken und in den Vorlagenordner jeder Gnucash-Version kopieren oder die gewöhnliche Gnucash-Datei (*.xac.gz) laden und als Ausgangspunkt nehmen.
Die folgenden Ausführungen entstammen zur Zeit im wesentlichen ein paar E-Mails in der deutschsprachigen Mailingliste.
Design-Überlegungen
Alle Konten sind Platzhalter
…das war zwar mal bemängelt worden, hat aber Gründe:
1) Nur Nicht-Platzhalter erscheinen in der Auswahlliste beim Buchen. Es ist einfacher, die paar, die man braucht, zu aktivieren, als alle anderen auszublenden.
2) Bei vielen Konten sollte man unbedingt Unterkonten nach Mietparteien oder ähnlichen Kriterien machen.
Hintergedanken: Große Gesellschaften, die mehr vom Rahmen brauchen als nicht brauchen, werden mit Gnucash nicht glücklich (Mehrbenutzerfähigkeit, mangelnde Anbindung an andere Software); für Kleinstvermieter mit nur einer Wohnung ist er wiederum zu groß.
Zur „Mischform“ zwischen 2010/2012 und der Vorversion 2003/2004
Der Kontenrahmen ist sozusagen „hybrid“, ich habe also keine veralteten Konten entfernt, sondern nur hinzugekommene hinzugefügt und Fehler behoben, so daß Anwender die Wahl haben, ob sie nach dem alten oder neuen Schema arbeiten möchten.
Der neue Kontenrahmen ist also so konzipiert, daß er den alten vollständig ersetzen kann.
Die Änderungen sind nicht sehr umfangreich und wohl hauptsächlich für Wohnungsbaugesellschaften relevant.Nicht mehr rechtlich nötige Kategorisierungen (Unterkonten) sind weggelassen, nur wenige Sachen ergänzt oder umbenannt worden.
Um den Übergang zu erleichtern und den Nutzern die Möglichkeit zu geben, zum Beispiel zum Vergleich mit Vorjahren die feinere Unterteilung weiterzuverwenden, habe ich keine Konten entfernt.
Ausblenden/Löschen ist ja einfach, das nach dem alten Rahmen wieder „nachzubauen“, wenn man es haben möchte, hingegen nicht.
Hierarchieebenen
Das Original ist „flacher“, das heißt, es hat an manchen Stellen weniger Hierarchieebenen.
Gründe:
- Es gibt Zwischenüberschriften, die keine Nummern tragen; diese habe ich sinnvoll als Konten-Ebene mit Bereichsnumerierung „von-bis“ abgebildet.
- Darüber hinaus sind mancherorts drei- und vierstellige Konten-Nummern gemischt, wobei die vierstelligen inhaltlich sinnvoll gruppierbar sind.
- Zur Berichtserstellung und „Summenbetrachtung“ ist das sinnvoll; stören tut es nur, wenn man solche Ebenen oft „aufklappen“ muß – dann kann man störende Zwischenebenen aber leicht individuell weglöschen.
Benutzungsempfehlung
Bei einem so großen Kontenrahmen muß man sich für den eigenen Fall ohnehin einen Kontenplan machen, also entscheiden, was man davon braucht und was nicht zutrifft.
Bei Ersteinrichtung also den Kontenrahmen durchgehen und:
- als „versteckt“ markieren, was man nicht braucht;
- den „Platzhalter-Haken“ wegmachen, wo man direkt reinbuchen möchte;
- Unterkonten für Mieter, Häuser,… anlegen, wo es sinnvoll erscheint.
Bei der Benutzung merkt man dann, was noch „nervt“ und kann das ändern, beispielsweise für das Berichtswesen nicht nötige Zwischenebenen entfernen, wenn sie bei der Nutzung zu Mehrarbeit/Unübersichtlichkeit führen.
Vorschnelles Löschen empfehle ich jedoch nicht, „verstecken“ läßt sich bei Bedarf problemlos rückgängig machen, aber „was weg ist, ist weg“.
Mögliche Probleme
Grobe Fehler sollten inzwischen nicht mehr drin sein, aber vielleicht ist manches inkonsistent formuliert.
Ich bitte um Kommentare und Verbesserungsvorschläge.