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Import

In diesem Abschnitt werden alle Beiträge zum Import der Buchhaltungsdaten in GnuCash gesammelt.

GnuCash kann Buchhaltungsdaten aus anderen Programmen nur importieren, wenn die Daten in den Formaten QIF oder OFX vorliegen. Ein Import aus einem anderen Buchhaltungsprogramm geht also nur, wenn diese andere Software eine Möglichkeit für "Export nach QIF" oder "Export nach OFX" anbietet. Was anderes geht leider nicht.

Seit Version 2.2.0 kommen noch die Möglichkeiten CSV, DTAUS und MT940 als Datenformat hinzu.

Wenn irgendwann in 2.4.x die AqBanking-Schnittstelle angepasst ist, wird darüber eventuell auch noch ein generisches CSV-Importmodul verfügbar sein.

CSV nach QIF umwandeln

Comma separated values - durch Komata (oder Semikola) getrennte Werte - sind das allgemeinste Datenaustauschformat und werden auf vielen Webseiten zum Herunterladen der Umsatzdaten angeboten. Um sie nun in GnuCash zu importieren, kann man sie mit einer der beiden folgenden Methoden in das für Finanzdaten recht verbreitete QIF-Format umwandeln.

mittels Python-Skript

Die Email von Nils Andresen enthält csv2qif.py, einen csv-nach-qif-Konverter, den man verwenden kann, wenn Python auf dem verwendeten Computer installiert ist.

in der Tabellenkalkulation

Tabellenkalkulationsprogramme wie MS Excel oder OpenOffice/ LibreOffice Calc können von Haus aus CSV-Dateien importieren. Mithilfe des Makros XL2QIF, respective CALC2QIF kann man dann daraus QIF-Dateien erstellen.

QIF Import

Falls beim Importieren von QIF-Dateien (z.B. aus Quicken, Wiso Mein Geld) Probleme auftreten, könnte vielleicht das Programm QIF-Cleaner (nur für Windows) helfen, die QIF-Datei vor dem Import noch ein bisschen an die QIF-Spezifikationen anzupassen. (Hat das jemand mal ausprobiert? ... die Seite ist leider mit einem Passwort geschützt)

Einfacher geht die Erstellung von QIF aus Excel oder OpenOffice Calc mit dem Tool Calc2Qif. Es ist als Makro ausgeführt, dass nach der Makroinstallation und Programmneustart verfügbar ist. Aus einer geöffneten Datei heraus kann dann für die markierten Bereiche spaltenweise angegeben werden, welche Daten enthalten sind und dies wird dann in ein QIF überführt.

- Import von OpenOffice/Excel: Hier hilft Calc2QIF unter http://xl2qif.chez-alice.fr/calc2qif_en.php - das OpenOffice Makro exportiert die im Calc markierten Daten in das QIF Format. Dieses wiederum kann einfach ins GnuCash importiert werden. Ich nutze dies beispielsweise, um meine in CSV vorliegenden Kreditkartenabrechnungen hochzuladen.

OFX Import

Um Umsätze in GnuCash zu importieren bietet sich das Format OFX für alle die an, die nicht HBCI nutzen. Im Gegensatz zum QIF Import kann GnuCash hier erkennen, welche Umsätze es schon importiert hat und welche nicht. OFX Import wird z.B. von der 1822direkt im HTML-Banking unterstützt. Ein Demo-Login ist unter https://banking.1822direkt.com möglich.

Export

In dem Ordner [contrib] im GnuCash-Projekt auf GitHub sind einige Hilfsmittel, die das Exportieren und Aufbereiten der GnuCash- Daten erleichtern, abgelegt.

Berichte speichern

Als guter Ausgangspunkt für die Erstellung einfacher Exporte können die GnuCash-Berichte genutzt werden. Nachdem der Bericht den persönlichen Anforderungen entsprechend angepasst und gesichert wurde. Wenn der Bericht dann als HTML gespeichert wird, kann die Datei mit einem Tabellenkalkulationsprogramm weiterverarbeitet werden.

XML Export

Im Moment gibt es in GnuCash keine Export-Funktion der Buchungsdaten. Aber für manche gewünschten Export-Formate könnte es auch genügen, die XML Datei entsprechend weiterzuverarbeiten. Ein XSLT-Stylesheet für den Export nach Gnumeric gibt es hier: Gnucash To Gnumeric

Wer dafür eine Java-Bibliothek zum Lesen und Schreiben von GnuCash-Dateien (mit swing-widgets, taglib,... für eigene komplette Programme) braucht, kann mal auf jGnucashLib schauen (benutzt z.B. für den Rechnungs-Export nach einer Openoffice-Vorlage, automatische Rechnungs-Erzeugung in die GnuCash-datei aus der eigenen Stunden-Erfassung, Buchungsimport aus CSV-Dateien der nicht-HBCI-Bank,... )

Gnucash-Datei in CSV umwandeln

Mit einer XSLT-Transformation kann man aus den XML-Dateien von GnuCash auch CSV erzeugen. Wie das geht, beschreibt Jason unter: GnuCash export to gnumeric and CSV

Siehe auch: De/export_to_excel_xls_transform

GnuCash-Datei in QIF umwandeln

Unter http://gnucashtoqif.sourceforge.net/ findet sich ein Java Programm, mit dem GnuCash XML-Dateien in QIF umgewandelt können.

- Export von GnuCash nach OpenOffice/Excel: Im Programmordner von GnuCash ist eine weiterentwickelte Version des ursprünglich von Knut Gerwens enwickelten gnuc2ooo.oxt als gnuc2ooo.py enthalten. Dies ist ein OOo-Makro, das die Ausgabedaten von GnuCash einliest und in die eingebettete Datenbank von OpenOffice.org importiert, so dass diese anschließend z.B. in OOo-Calc weiterverarbeitet werden können.

- Export der Kundenliste: in [1] hat Timo Ollech ein Python-Script dafür veröffentlicht. Durch Ersetzen von "gnc:GncCustomer" in Zeile 36 durch "gnc:GncVendor" sollte es auch möglich sein, die Lieferantenliste zu exportieren oder mit "gnc:GncEmployee" die Mitarbeiter-Liste. Eventuell ist aber noch die Feldliste anzupassen. Um Erfahrungsberichte wird gebeten.

Backup, noch zu überarbeiten

  1. In anderen Ländern kommt es darauf an, in welchen Formaten die Bank Daten bereitstellt und eventuell auch entgegennimmt:
    • Ein weltweit offizieller Standard sind die von der SWIFT genormten Message Type Formate MTxxx.[1] Diesen gibt es inzwischen in 2 Varianten:
    1. traditionell, zeilenorientiert und
    2. von der ISO genormt als XML-Datei. Dabei gibt es verschiedene MX-Typen. Die wichtigsten:
      1. CAMT: CAsh ManagemenT: Kontostand-, Umsatzabfrage, …
      2. PAIN: PAyment INitialisation: Überweisungs-, Abbuchungsaufträge, …
      Komplette Übersicht: ISO 20022 MX.
    • In Amerika werden das vom Konsortium Open Financial Exchange (OFX) entwickelte Formaten OFX, sowie Intuits ("Quicken") proprietäre Variante QFX bevorzugt.
    • Deutsche Banken nahmen seit schon lange vor der Verbreitung des Internets 1976 Aufträge im DTAUS-Format entgegen. Geschäftskunden gaben Magnetbänder, später auch Disketten ab — "Garagen-Clearing" — oder schickten sie per Post, später auch als Email+Fax ein. Schließlich wurde auch eine Übertragung durch AqBanking möglich. Seit Anfang 2016 wird es wegen der Umstellung auf SEPA nicht mehr offiziell unterstützt.[1] Den Geschäftskunden wurde die Verwendung von EBICS (s.o.) nahe gelegt.
  2. Vor allem zum Austausch mit anderen Finanz-Programmen ist daneben noch der recht vielseitige Klassiker von Intuit QIF recht verbreitet.
  3. Als primitivste und zugleich universellste Form existiert noch der Austausch via CSV. Dies erlaubt auch den Austausch der Stammdaten von Kunden und Lieferanten.

Notes

  1. 1.0 1.1 durch Aqbanking bereitgestellt

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